1. April 2020
„Ich weiß jetzt, dass mein Leben einen Sinn hat und dass Gott mich liebt“
~ Jugendevangelisation JESUSHOUSE erreicht trotz Corona rund 500.000 Zuschauer
~ Veranstalter sehen 60 Live-Events und öffentlichen Livestream als Erfolg
(Kassel – 1. April 2020) „Zum ersten Mal in der Geschichte von JESUSHOUSE hatten wir uns für eine kleine Studioproduktion statt für ein großes Event entschieden. Die Produktion konnten wir per Stream trotz der Corona-Versammlungsverbote senden. Wir sind sehr dankbar, dass Gott alles gut vorbereitet hat“, sagt JESUSHOUSE-Leiter Kai Günther nach dem vorzeitigen Ende der deutschlandweiten Jugendevangelisation. Und nicht nur das: Der Stream mit den O’Bros als Moderatoren erwies sich sogar als sehr erfolgreich. Annähernd eine halbe Million Zuschauer verfolgten nach konservativer Schätzung die Sendungen zwischen dem 17. und 21. März.
Michael Klitzke, Geschäftsführer des hinter JESUSHOUSE stehenden proChrist e.V., zieht folgendes Fazit: „Bei aller Traurigkeit über ausgefallene Veranstaltungen und dadurch eventuell nicht erreichte Teens, sind wir sehr dankbar: Das Stream-Programm startete genau zur richtigen Zeit. Als alle Veranstaltungen abgesagt wurden und insbesondere Schüler in Deutschland zu Hause bleiben mussten, konnten wir den Kanal freigeben und dadurch viele zusätzliche Menschen mit der Guten Nachricht erreichen.“
27.000 Besucher bei 60 Live-Events
Wie geplant war JESUSHOUSE am 24. Februar gestartet. Bis zum 13. März konnten junge Menschen 60 fünftägige JESUSHOUSE-Veranstaltungen feiern. Neben Gemeinderäumlichkeiten hatten sie auch in besondere Locations eingeladen, zum Beispiel in ein ehemaliges Schuhgeschäft, eine Zimmerei, eine Gesamtschule, ein ehemaliges Fitnessstudio und eine alte Lederfabrik. 68 Evangelistinnen und Evangelisten waren im Einsatz. Insgesamt zählten die Veranstalter bis Mitte März rund 27.000 Besucher.
Als Schulschließungen, Veranstaltungsverbote und die Einschränkungen im sozialen Leben weitere Treffen unmöglich machten, entschieden die JESUSHOUSE-Verantwortlichen, den Livestream für alle frei verfügbar im Internet zu senden. Dieses Angebot nutzten etwa 491.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Hälfte von ihnen war jeden Abend live vor dem Bildschirm dabei.
Ausgefallene LIVE-Events in digitale Welt oder auf Herbst verschoben
Auch ein Großteil der noch ausstehenden JESUSHOUSE-Veranstaltungen wurde in die digitale Welt verlegt, ein kleinerer Teil auf den Herbst verschoben. Veranstaltungsleiter und viele Multiplikatoren zeigten große Spontaneität, um die Teens trotz Coronakrise mit dem Evangelium zu erreichen. „Die so wertvolle direkte Beziehungsarbeit, die normalerweise bei den Events stattfindet, fiel leider weg. Aber viele Veranstalter haben super auf die Situation reagiert und Chatgruppen, Online-Angebote und andere Kommunikationswege als Ersatz für ihre Teenager auf die Beine gestellt. Wir sind sehr dankbar, dass wir in dieser speziellen Situation durch JESUSHOUSE so vielen Menschen von Hoffnung, Halt in der Krise, und Liebe, die durch alles trägt, erzählen konnten“, resümiert JESUSHOUSE-Leiterin Julia Garschagen. „Besonders bewegt hat mich die Rückmeldung eines Jugendlichen, der todkrank ist. Er schrieb uns am dritten Abend: ‚Danke für JESUSHOUSE. Ich weiß jetzt, dass mein Leben einen Sinn hat und dass Gott mich liebt.‘“
Themen, die bewegen
JESUSHOUSE 2020 stand unter dem Motto „A new way to be human“. Mit Themen wie Sicherheit, Gerechtigkeit, Mut und Versöhnung traf die Jugendevangelisation den Nerv der Zeit. Junge Leute erzählten, wie sie Gott persönlich erlebt haben – mitten im Alltag, in schwierigen Situationen, in Angst, Mobbing, häuslicher Gewalt und Ablehnung. Dass diese Themen für die Zielgruppe wirklich relevant waren, zeigte die hohe Zahl an Fragen, Kommentaren und Chatbeiträgen: Über 8.000 Zuschauer beteiligten sich im Live-Chat, annähernd so Viele suchten Kontakt bei der Instagram-Seelsorge und über 30 riefen bei der Telefonhotline an.
„Wir sind sehr dankbar für ein geniales Team, für all die Partner und Werke, die JESUSHOUSE seit drei Jahren mit uns vorbereitet haben. Ein großer Dank auch an unsere Moderatoren – die O’Bros – und an die Studiogäste, die ehrlich und authentisch ihr Leben und ihren Glauben geteilt haben. Es hat sich alles gelohnt“, waren sich die JESUSHOUSE-Leiter Julia Garschagen und Kai Günther einig.
JESUSHOUSE 2020 geht weiter
Aufgrund der besonderen Situation und der hohen Nachfrage wird das Online-Angebot von JESUSHOUSE bis auf Weiteres verlängert, sodass die Weiterarbeit online stattfinden kann. Jeweils dienstags um 18:30 Uhr gibt es auf www.instagram.com/jesushouse_official einen Live-Chat mit einem Studiogast. Donnerstags ab 18.30 Uhr beantwortet das JESUSHOUSE-Team Fragen der Community zu Glaubensthemen auf YouTube. Darüber hinaus werden weitere Impulse auf www.youtube.com/jesushouse und Instagram ergänzt.
Veranstalter haben die Möglichkeit, die Nacharbeit mit der JESUSHOUSE-App www.teamup.cool für ihre Teenager anzubieten. Wer die JESUSHOUSE-Abende noch einmal miterleben möchte, kann sie dauerhaft in der Mediathek auf www.jesushouse.de ansehen.
Einige Live-Veranstaltungen werden in den Herbst verschoben. Evangelisten und Mitarbeiterteams bleiben miteinander im Gespräch und veröffentlichen zu gegebener Zeit ihre neuen Termine auf www.jesushouse.de. Die proChrist-Geschäftsstelle wird alle Veranstalter unterstützen, die ihren Termin nachholen möchten.
Michael Klitzke bekam viel positives Feedback von den christlichen Jugendverbänden, die bei der Vorbereitung des Events mit am Tisch gesessen hatten: „Sie spiegeln uns, dass proChrist e.V. mit dem Gesamtkonzept – Live und Stream – einen neuen Standard für Jugendevangelisation gesetzt hat. Das macht uns demütig, motiviert uns aber auch, dranzubleiben und Jugendevangelisation im deutschsprachigen Raum weiterhin voranzubringen.“
Trotz dieses Erfolgs ist die Corona-Krise für den spendenfinanzierten proChrist e.V. auch eine finanzielle Belastung. Durch den Ausfall von Beteiligungsspenden aus den Veranstaltungsorten erwartet der Verein ein Defizit von ca. 50.000 €. Michael Klitzke bleibt aber optimistisch: „Wir beten und hoffen, dass wir diese Lücke durch Spenden schließen können und auch dadurch ein Signal erhalten, dass JESUSHOUSE weitergehen soll.“
JESUSHOUSE in Zahlen
- Für JESUSHOUSE hatten sich ca. 910 Gemeinden, Kirchen und christliche Organisationen aus 260 Veranstaltungsorten angemeldet.
- 415 Mitarbeiter haben an 4 Kongresstagen teilgenommen
- Insgesamt 27.000 Besucher kamen zu 60 fünftägigen Veranstaltungen
- Insgesamt 500.000 Zuschauer beim JESUSHOUSE-Stream vom 17.-21.3.
- 3.100 Social Media Beiträge im Online-Magazin www.jesushouse.de/socialwall
- 12.000 Instagram-Follower
- Über 6.200 Abonnenten auf YouTube
- Über 8.000 Zuschauer beteiligten sich im Live-Chat
- 32 Teenager wurden während der Streamwoche an Gemeinden vermittelt.
- Ca. 200 Fragen und Kommentare gab es auf YouTube zu persönlichen Anliegen, zur Bibel, zum Glaubensleben oder direkten inhaltlichen Verständnisfragen
- 38 Presseberichte in regionalen und bundesweiten Medien
Pressekontakt
proChrist e.V. – Cosima Eberlein – ce@prochrist.de – Telefon: 0561 9377930
proChrist e.V., Kassel
Der proChrist e.V. ist seit 1993 eine überkonfessionelle, spendenfinanzierte Initiative von Christen. Durch PROCHRIST LIVE-Veranstaltungen unterstützt der Verein Gemeinden dabei, Menschen mit dem christlichen Glauben bekannt zu machen. Die Veranstaltungen finden kontinuierlich in Deutschland und Europa statt.
Das Jugendformat JESUSHOUSE ist eine überkonfessionelle Evangelisationsveranstaltung für Teenager und fand 2020 zum siebten Mal statt. Gastgeber waren evangelische Landeskirchen, Freikirchen, Landeskirchliche Gemeinschaften, Pfingstgemeinden, CVJM, EC, SMD und katholische Gemeinden.
Bild: Julia Garschagen, Alex von den O’Bros, Kai Günter, Maxi von den O’Bros (v.l.n.r.) – copyright (c) by Ben Bleile