Hände Gemeinschaft

Pfingsten:
Happy Birthday, Kirche!

Was ist Pfingsten?

Pfingstsonntag und Pfingstmontag sind christliche Feiertage, die von der evangelischen und katholischen Kirche mit besonderen Gottesdiensten gefeiert werden. In Deutschland und Österreich sind sie gesetzliche Feiertage. Der Pfingstsonntag ist immer der 10. Tag nach Christi Himmelfahrt und liegt daher zwischen Mitte Mai und Mitte Juni.

Was feiern wir an Pfingsten?

An Pfingsten erinnern wir uns daran, dass die ersten Christen vor etwa 2000 Jahren den Heiligen Geist empfangen haben. Der Heilige Geist ist der Geist Gottes – der gleiche Geist, der es Jesus ermöglichte, Wunder zu tun, ein tadelloses Leben zu führen, bis zum Tod am Kreuz stark zu sein und sogar von den Toten aufzuerstehen, lebte seit dem auch in den Christen.

Befähigt durch die Kraft des Heiligen Geistes starteten die ersten Christen eine Evangelisation, durch die rund 3000 Menschen zur Gemeinde hinzukamen (man spricht auch vom Pfingstwunder). Daraus entstand die erste Kirchengemeinde.

Happy Birthday, Kirche!

In der Bibel wird diese Geschichte wie folgt geschildert:

„Am Pfingsttag waren alle versammelt. Plötzlich ertönte vom Himmel ein Brausen wie das Rauschen eines mächtigen Sturms und erfüllte das Haus, in dem sie versammelt waren. Dann erschien etwas, das aussah wie Flammen, die sich zerteilten, wie Feuerzungen, die sich auf jeden Einzelnen von ihnen niederließen. Und alle Anwesenden wurden vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu sprechen, wie der Heilige Geist es ihnen eingab. Damals lebten in Jerusalem gottesfürchtige Juden aus vielen verschiedenen Ländern. Als sie das Brausen hörten, liefen sie herbei. Bestürzt hörte jeder von ihnen die Versammelten in seiner eigenen Sprache reden. Außer sich vor Staunen riefen sie: »Wie kann das sein? Diese Leute stammen alle aus Galiläa, und doch hören wir sie in den Sprachen der Länder sprechen, in denen wir geboren wurden! Da stehen wir – Parther, Meder, Elamiter, Leute aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus, der Provinz Asien, Phrygien, Pamphylien, Ägypten und den Gebieten von Libyen aus der Gegend von Kyrene, Besucher aus Rom, Juden sowie zum Judentum Übergetretene, Kreter und Araber – und wir alle hören diese Leute in unseren eigenen Sprachen über die Taten Gottes reden.« Erstaunt und verwirrt standen sie da. »Was mag das bedeuten?«, fragten sie einander. Doch manche spotteten auch: »Die sind nur betrunken, das ist alles.«

Da trat Petrus mit den elf anderen Aposteln vor und rief der Menge zu: »Hört zu, ihr jüdischen Männer und ihr Einwohner Jerusalems! Ich will euch etwas sagen. Manche von euch meinen, diese Leute seien betrunken. Das ist nicht wahr! Um neun Uhr morgens betrinkt man sich nicht. Nein, was ihr heute Morgen seht, ist vor vielen hundert Jahren von dem Propheten Joel vorausgesagt worden: In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und Töchter werden weissagen, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure alten Männer prophetische Träume. In diesen Tagen werde ich meinen Geist sogar über alle meine Diener, ob Mann oder Frau, ausgießen, und sie werden weissagen. Und ich werde Wunder oben am Himmel tun und Zeichen unten auf der Erde – Blut und Feuer und Rauchwolken. Die Sonne wird finster werden und der Mond blutrot, ehe der große und herrliche Tag des Herrn anbricht. Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. Hört zu, ihr Menschen aus Israel! Ihr alle wisst, dass Gott durch Jesus von Nazareth große Taten, Wunder und Zeichen wirkte und ihn dadurch vor euch allen bestätigte. Ihr aber habt ihn mit der Hilfe von Menschen, die das Gesetz Gottes nicht kennen, ans Kreuz nageln und ermorden lassen. Damit erfüllte sich, was bei Gott lang zuvor beschlossen war. Doch Gott hat ihn aus den Schrecken des Todes befreit und wieder zum Leben auferweckt, denn der Tod konnte ihn nicht festhalten. David hat über ihn gesagt: ‚Ich weiß, dass der Herr immer bei mir ist. Ich werde nicht mutlos, denn er ist an meiner Seite. Deshalb ist mein Herz voller Freude und mein Mund voller Lob! Mein Körper ruht in Hoffnung. Denn du wirst meine Seele nicht bei den Toten lassen, du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger im Grab verwest. Du hast mir den Weg des Lebens gezeigt und wirst mir Freude schenken in deiner Gegenwart.‘ Liebe Brüder, denkt einmal darüber nach! David starb ja und wurde begraben und sein Grab befindet sich noch heute hier. Aber er war ein Prophet und wusste, was Gott ihm geschworen hatte: Einer der Nachkommen Davids würde auf dem Thron Davids sitzen. David sah also in die Zukunft und sagte die Auferstehung des Christus voraus: Dieser würde nicht bei den Toten bleiben und sein Leib nicht im Grab verwesen. Diese Weissagung bezog sich auf Jesus, den Gott von den Toten auferweckt hat, was wir alle bezeugen können. Jetzt sitzt er auf dem höchsten Ehrenplatz zur Rechten Gottes im Himmel. Und der Vater hat ihm, wie er es versprochen hat, den Heiligen Geist gegeben, damit dieser über uns ausgegossen wird. So habt ihr es heute selbst gesehen und gehört. Denn David ist nie in den Himmel aufgefahren, und doch hat er gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde demütige und sie zum Schemel unter deinen Füßen mache. So soll nun jedermann in Israel sicher wissen, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat!« 

Was sie von Petrus hörten, traf sie ins Herz, und sie fragten ihn und die anderen Apostel: »Brüder, was sollen wir tun?« Petrus antwortete ihnen: »Kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu. Lasst euch alle taufen im Namen von Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden. Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Diese Zusage Gottes gilt euch und euren Kindern und auch denen, die fern von Gott sind – allen, die vom Herrn, unserem Gott, berufen werden.« Und Petrus predigte noch lange weiter und forderte seine Zuhörer immer wieder auf: »Rettet euch vor dieser Generation, die auf einem verkehrten Weg ist!« 

Diejenigen, die glaubten, was Petrus gesagt hatte, wurden getauft und gehörten von da an zur Gemeinde – insgesamt etwa dreitausend Menschen.“

Die Bibel, Apostelgeschichte, Kapitel 2, Verse 1-41

Mosaik Geistestaufe Pfingsten

Warum ist Pfingsten ein wichtiger Feiertag?

Pfingsten gilt als die Geburtsstunde der Kirche, denn ab dem ersten Pfingstfest begannen Christen, den christlichen Glauben zu verbreiten und in die Welt zu tragen. Damit erfüllten sie (und erfüllen bis heute) den Auftrag Jesu, den er seinen Jüngern kurz vor seiner Himmelfahrt gab:

Jesus sprach zu ihnen: „Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.“

Die Bibel, Matthäusevangelium, Kapitel 28, Verse 18-20

Warum wir vom Pfingstwunder sprechen

Das Besondere am Pfingstwunder ist, dass es nicht speziell geschulte oder gebildete Theologen waren, sondern einfache Leute, durch die Gott damals zu den Menschen sprach. Ihre Motivation, ihre Sprachfähigkeit und ihr Mut waren Gaben des Heiligen Geistes: Wunder geschahen, Verständigung über Sprachgrenzen wurde möglich und die Zuhörerschaft wurde tief bewegt und angesprochen. Aus sich selbst heraus hätten sie dieses Wunder nicht „machen“ können.

Übrigens, die Sprachvielfalt von Pfingsten wird in vielen Gottesdiensten dadurch betont, dass der Bibeltext in verschiedenen Übersetzungen und Sprachen vorgelesen wird.

Auch heute noch schenkt Gott jedem Menschen, der ein Leben mit ihm beginnt, seinen Geist und wirkt durch ihn in uns und unseren Mitmenschen. Und genau das ist bis heute für uns Christen erfahrbar: Wir können uns (zwar) vorbereiten, aber dass Menschen von Gottes Wort erreicht werden, bleibt ein unverfügbares Geschenk Gottes. 

Wie das dann konkret aussieht, ist sehr individuell.

– Bilder geändert –

Was der Auftrag heute bedeutet

Als Christen sind wir davon überzeugt, dass der Auftrag Jesu „Gottes Wort in die Welt zu tragen“ bis heute andauert bzw. genauso lange gilt, wie die Welt existiert. Darum unterstützen wir als proChrist e.V. Leute, Gemeinden und Gemeinschaften dabei, eine missionarische Veranstaltung zu planen. Oder anders gesagt: Wir wünschen uns, dass in vielen Kirchengemeinden in Deutschland zum christlichen Glauben eingeladen wird. 

Wir machen christlichen Gemeinschaften Mut, besondere evangelistische Aktionen zu planen, zum Beispiel Themenwochen über Leben & Glauben. Dafür erstellen wir Material, bieten Schulungen an, beraten persönlich und produzieren Werbemittel für Veranstalter.

Unser 1. Vorsitzender Roland Werner fasst zusammen, was der Missionsbefehl von Jesus für uns heute bedeutet:

Warum ist uns Evangelisation wichtig?

Ganz einfach: Weil Jesus es gesagt hat. Unser Verein proChrist e.V. wurde 1991 als überkonfessionelle Initiative gegründet (also als Miteinander von Katholiken, Evangelischen und Freikirchen). Seitdem unterstützen wir durch Veranstaltungen, Schulungsmaterial und ein großes christliches Netzwerk Kirchengemeinden und Gemeinschaften dabei, Evangelisationsveranstaltungen zu organisieren und mit Gästen über zentrale Lebensthemen ins Gespräch zu kommen und sie zum christlichen Glauben einzuladen.

Durch proChrist sollen möglichst viele Menschen in Deutschland und anderen europäischen Ländern das Evangelium von Jesus Christus hören. Das soll auf eine einladende Weise geschehen, die sich an den Lebenserfahrungen der Zuhörer orientiert, „damit sie glauben und nachfolgen können“.

so kannst du konkret mitmachen

Wähle ein Veranstaltungsformat, das zu deiner Gemeinde passt.

Plane mit unserer Hilfe eine Veranstaltung, in der Menschen Gott erleben und Jesus begegnen können

Lade deine Nachbarschaft, deinen Freundeskreis oder deinen Sportverein dazu ein und kommt miteinander über den Glauben ins Gespräch

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